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Zu deinem Befehl (At Your Command) - Neville Goddard - 1939
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Vorwort

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Dieses Buch enthält die Essenz des Prinzips der Ausdrucks. Wenn ich gewollt hätte, hätte ich es zu einem Buch von mehreren hundert Seiten ausweiten können, aber ein solcher Ausdruck hätte den Zweck dieses Buches verfehlt. 

 

Befehle, die wirksam sein sollen, müssen kurz und prägnant sein: Der größte Befehl, der je aufgezeichnet wurde, findet sich in den wenigen einfachen Worten "Und Gott sprach: Es werde Licht.“

 

(Wichtig für Vorgehen beim Manifestieren: Wir wollen es so simpel wir nur möglich halten)

 

Diesem Grundsatz folgend, gebe ich Ihnen, dem Leser, auf diesen wenigen Seiten die Wahrheit wieder, so wie sie mir offenbart wurde.

Neville

 

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Zu deinem Befehl

 

Kann ein Mensch etwas anordnen und es dann auch verwirklichen? Auf jeden Fall kann er das! Der Mensch hat schon immer verordnet, was in seiner Welt erschienen ist, und er verordnet heute, was in seiner Welt erscheint, und wird dies auch weiterhin tun, solange der Mensch sich bewusst ist, ein Mensch zu sein. In der Welt des Menschen ist nie etwas anderes erschienen als das, was der Mensch verordnet hat. Das magst du leugnen, aber du kannst es nicht widerlegen, denn dieses Dekret beruht auf einem unveränderlichen Prinzip. Ihr befehlt den Dingen nicht, durch eure Worte oder lauten Beteuerungen zu erscheinen. Solche eitlen Wiederholungen sind meistens die Bestätigung des Gegenteils. Das Entscheiden geschieht immer im Bewusstsein. Das heißt; jeder Mensch ist bewusst, das zu sein, was er sich selbst verordnet hat. Ein stummer Mensch, der keine Worte benutzt, ist sich bewusst, stumm zu sein. Deshalb beschließt er, stumm zu sein.

 

( Wir manifestieren immer und alles! Nicht Gedanken manifestieren sich, sondern Annahmen!)

 

Wenn ihr die Bibel in diesem Licht lest, werdet ihr feststellen, dass es sich um das größte wissenschaftliche Buch handelt, das je geschrieben wurde. Anstatt die Bibel als historische Aufzeichnung einer alten Zivilisation oder als Biographie des ungewöhnlichen Lebens Jesu zu betrachten, seht sie als ein großes psychologisches Drama, das sich im Bewusstsein des Menschen abspielt.

 

Beanspruche sie für dich, und du wirst deine Welt plötzlich von den unfruchtbaren Wüsten Ägyptens in das verheißene Land Kanaan verwandeln. Jeder wird der Aussage zustimmen, dass alle Dinge von Gott geschaffen wurden und dass es ohne ihn nichts gibt. 

Aber worüber sich die Menschen nicht einig sind, ist die Identität Gottes. Alle Kirchen und Priesterschaften der Welt sind sich uneins über die Identität und das wahre Wesen Gottes. Die Bibel beweist ohne den Schatten eines Zweifels, dass Moses und die Propheten sich hundertprozentig über die Identität und das Wesen Gottes einig waren. Und das Leben und die Lehren Jesu stimmen mit den Erkenntnissen der alten Propheten überein. Mose entdeckte, dass Gott das Seinsbewusstsein des Menschen ist, als er diese wenig verständlichen Worte aussprach: „ICH BIN hat mich zu euch gesandt.“

 

(In den Zeiten in denen Nevilles Werke geschrieben wurde, war die westliche Gesellschaft noch deutlich mehr vom christlichen Glauben geprägt. In der Hermetik geht man davon aus, das Gott die reine Quelle des Bewusstseins ist, welches durch uns alle fließt.)

 

David sang in seinen Psalmen: "Sei still und wisse, ich bin Gott." Jesaja erklärte: "Ich bin der Herr, und es gibt keinen anderen. Es gibt keinen Gott neben mir. Ich habe dich gegürtet

dich, obwohl du mich nicht kennst. Ich mache das Licht und schaffe die Finsternis; ich mache den Frieden und schaffe das Böse. Ich, der Herr, tue dies alles.“

 

(Wichtig! Sei still (-> Sei ruhig, neutrale innere Mitte). Alles ist eine Projektion des Bewusstseins. Es gibt keine anderen Ursachen. 

 

Das Bewusstsein, wie Gott zu sein, wird im Neuen Testament Hunderte von Malen erwähnt. Um nur ein paar zu nennen: "ICH BIN der Hirte, ICH BIN die Tür, ICH BIN die Auferstehung und das Leben, ICH BIN der Weg, ICH BIN das Alpha und das Omega, ich BIN der Anfang und das Ende", und weiter: "Wer sagt ihr, dass ICH BIN?“

 

(Gott = ICH BIN = reines Bewusstsein des Seins)

 

Es wird nicht gesagt: "Ich, Jesus, bin die Tür. Ich, Jesus, bin der Weg", und es wird nicht gesagt: "Wer sagst du, dass ich, Jesus, bin? Es wird klar gesagt: "ICH BIN der Weg." Das Bewusstsein des Seins ist die Tür, durch die die Manifestationen des Lebens in die Welt der Form gelangen.

 

(Bewusstsein des Seins = reines Selbst, frei von Zuständen)

 

Das Bewusstsein ist die auferweckende Kraft - es lässt das auferstehen, dessen sich der Mensch bewusst ist. Der Mensch bildet immer das aus, dessen er sich bewusst ist, dass er ist. Dies ist die Wahrheit, die den Menschen frei macht, denn der Mensch ist immer selbstgefangen oder selbstbefreit.

 

(Die Zustände die das Bewusstsein annimmt, manifestieren sich.)

 

Wenn du, der Leser, all deine früheren Überzeugungen von einem Gott außerhalb deiner selbst aufgibst und Gott als dein Bewusstsein des Seins beanspruchst - wie Jesus und die Propheten es taten -, wird sich deine Welt mit der Erkenntnis verändern, das "ich und mein Vater eins sind". Diese Aussage, "Ich und mein Vater sind eins, aber mein Vater ist größer als ich", scheint sehr verwirrend zu sein - aber wenn du sie im Lichte dessen interpretierst, was wir gerade über die Identität Gottes gesagt haben, wirst du sie sehr aufschlussreich finden.

Das Bewusstsein, das Gott ist, ist der "Vater". Das Ding, dessen du dir bewusst bist, ist der "Sohn", der von seinem "Vater" zeugt. Es ist wie der Schöpfer und seine Vorstellungen. Der Schöpfer ist immer größer als seine Vorstellungen und bleibt doch immer eins mit seiner Vorstellung. Bevor du dir zum Beispiel bewusst bist, ein Mensch zu sein, bist du dir zuerst des Seins bewusst. Dann werden sie sich des Menschseins bewusst. Dennoch bleibst du als Begreifender größer als deine Vorstellung - der Mensch.

 

(Reines Bewusstsein = Gott, Zustände, die das Bewusstsein annimmt (z.B. ICH BIN arm) = Varianten/Zustände die das Bewusstsein annehmen kann)

 

Jesus entdeckte diese herrliche Wahrheit und erklärte, er sei eins mit Gott - nicht mit einem Gott, den der Mensch geschaffen hat. Denn einen solchen Gott hat er nie anerkannt. Er sagte: "Wenn jemand kommt und sagt: 'Seht her oder seht hin', so glaubt ihm nicht, denn das Reich Gottes ist in euch." Der Himmel ist in euch. Wenn es also heißt: "Er ging zu seinem Vater", dann heißt das, dass er sich in seinem Bewusstsein bis zu dem Punkt erhob, an dem er sich nur noch des Seins bewusst war und damit die Grenzen seiner gegenwärtigen Vorstellung von sich selbst, genannt "Jesus", überschritt.

 

(Gott ist nicht außerhalb von euch sondern euer Bewusstsein. Zu seinem Vater gehen -> Ins reine Bewusstsein des Sein kommen, z.B. in der Meditation)

 

Im Bewusstsein des Seins sind alle Dinge möglich, sagte er: "Du sollst etwas anordnen und es soll geschehen." Das ist sein Entschluss - sich im Bewusstsein zur Natürlichkeit des Seins der gewünschten Sache zu erheben. Er drückte es so aus: "Und wenn ich erhöht werde, werde ich alle Menschen zu mir ziehen. Wenn ich mich im Bewusstsein zu der Natürlichkeit des Gewünschten erhebe, werde ich die Manifestation dieses Wunsches zu mir ziehen. Denn er sagt: "Kein Mensch kommt zu mir, es sei denn, der Vater in mir zieht ihn an, und ich und mein Vater sind eins." Daher ist das Bewusstsein der Vater, der die Manifestationen des Lebens zu dir zieht.

 

(Du kannst alles manifestieren. Wenn du einen Zustand des Seins annimmst, wird die ganze Welt sich so anordnen, dass er sich manifestiert.)

 

Du ziehst in diesem Augenblick das in deine Welt, dessen du dir jetzt bewusst bist, dass du es bist. Jetzt kannst du sehen, was mit "Du musst wiedergeboren werden" gemeint ist.

 

(Du manifestierst in jedem Augenblick. Wiedergeborene werde -> neue Version deiner Selbst im Bewusstsein werden)

 

Wenn du mit deinem gegenwärtigen Lebensausdruck unzufrieden bist, besteht die einzige Möglichkeit, ihn zu ändern, darin, deine Aufmerksamkeit von dem abzulenken, was dir so real erscheint, und dich im Bewusstsein zu dem zu erheben, was du zu sein wünschst. Du kannst nicht zwei Meistern dienen. Wenn du also deine Aufmerksamkeit von einem Bewusstseinszustand auf einen anderen richtest, dann stirbst du für den einen und lebst für den anderen.

 

(Veränderung der ungewünschten Situation -> Aufmerksamkeit von ihr weg nehmen und auf den gewünschten Zustand richten. Aufhören sich mit dem ungewünschten Zustand zu identifizieren und anfangen sich mit dem gewünschten Zustand zu identifizieren) 

 

Die Frage "Wer sagt ihr, dass ich bin?" wird nicht von einem Mann namens "Petrus" an einen Mann namens "Jesus" gerichtet. Es ist die ewige Frage an sich selbst, die von seinem wahren Wesen gestellt wird. Mit anderen Worten: "Wer, sagst du, bist du?" Denn deine Überzeugung von dir selbst - deine Meinung von dir selbst wird deinen Ausdruck im Leben bestimmen. Er sagt: "Du glaubst an Gott - glaube auch an mich." Mit anderen Worten, es ist das Ich in dir, das dieser Gott ist.

 

(Identifiziere dich als die Person, die du sein willst/die hat, was du willst!)

 

Beten bedeutet entsprechend, sich selbst als das anzuerkennen, was man sich jetzt wünscht zu sein, anstatt, einen Gott, der nicht existiert, um das zu bitten, was man sich jetzt wünscht.

 

Verstehst du nicht, warum die Millionen von Gebete nicht erhört werden? Die Menschen beten zu einem Gott, den es nicht gibt. Zum Beispiel: Wenn man sich bewusst ist, dass man arm ist, und zu einem Gott um Reichtum betet, wird man mit dem belohnt, dessen man sich bewusst ist - nämlich mit Armut. Gebete, die erfolgreich sein sollen, müssen einfordern, statt zu betteln - wenn du also um Reichtum beten willst, wende dich von deinem Bild der Armut ab, indem du die Beweise deiner Sinne leugnest, und nimm das Wesen des Reichtums an.

 

(Gilt auch für alle Methoden beim Manifestieren! Wenn du nicht nach der Methode deinen Zustand verändert hast, nützt die Methode nichts!)

 

Uns wird gesagt: "Wenn ihr betet, geht heimlich in euch und schließt die Tür. Und was dein Vater im Verborgenen sieht, damit wird er dich belohnen." Wir haben die "Tür" als das Bewusstsein des Seins identifiziert. Die "Tür zu schließen" bedeutet also, das auszuschließen, dessen "ich" mir jetzt bewusst bin und mich selbst als das zu beanspruchen, was "Ich" zu sein wünsche. In dem Moment, in dem meine Behauptung bis zum Punkt der Überzeugung etabliert ist, in diesem Moment beginne ich, die Beweise für meine Behauptung zu mir zu ziehen.

 

(In neutralem Bewusstsein neuen Zustand des Seins etablieren (direkt oder durch Hilfe von Visualisierung oder Affirmationen) bis er zur Überzeugung wird (er ist so selbstverständlich, dass du nichtmals darüber nachdenken musst). Fortgeschrittene oder Menschen mit einer hohen Grundstimmung können das im Alltag. Anfänger oder Menschen mit niedriger Grundstimmung müssen hier in der Regel erst den meditativen Zustand herbeiführen.)

 

 

Fragt nicht nach dem ‚Wie‘ des Erscheinens dieser Dinge, denn niemand kennt diesen Weg. Das heißt, keine Manifestation weiß, wie die gewünschten Dinge erscheinen werden.

 

(!!!)

 

Das Bewusstsein ist der Weg oder die Tür, durch die die Dinge erscheinen. Er sagte: "ICH BIN der Weg" - nicht "Ich," John Smith, bin der Weg, sondern "ICH BIN", das Bewusstsein des Seins, ist der Weg, durch den die Dinge kommen werden. Die Zeichen folgen immer. Sie gehen niemals voraus. Die Dinge haben keine andere Realität als die des Bewusstseins. Deshalb muss man zuerst das Bewusstsein erlangen, und die Dinge werden zwangsläufig erscheinen.

 

(Du erhältst erst dann eine Veränderung der Umstände, wenn du dein Bewusstsein verändert hast.  Suche nicht nach Zeichen, damit du deine Annahmen veränderst, sondern verändere deine Annahmen und die Zeichen folgen)

 

Es heißt: "Sucht zuerst nach dem Himmelreich, so wird euch alles andere zufallen." Verschafft euch zuerst das Bewusstsein für die Dinge, die ihr sucht, und lasst die Dinge in Ruhe. Das ist gemeint, wenn es heißt: "Ihr werdet etwas beschließen, und es wird geschehen.“

 

(Nachdem du deinen Annahmen verändert hast, geschehen die Dinge von alleine. Versuche also nicht die Dinge zu verändern, sondern verändere deine Annahmen)

 

Wendet diesen Grundsatz an, und ihr werdet wissen, was es heißt, "mich zu prüfen und zu sehen". Die Geschichte von Maria ist die Geschichte eines jeden Menschen. Maria war keine Frau, die auf wundersame Weise einen Menschen namens "Jesus" zur Welt brachte. Maria ist das Bewusstsein des Seins, das immer jungfräulich bleibt, ganz gleich, wie viele Wünsche es gebiert. Betrachtet euch jetzt als diese jungfräuliche Maria, die von euch selbst durch das Medium des Verlangens geschwängert wird, und werdet eins mit eurem Verlangen bis zu dem Punkt, an dem ihr es verkörpert oder gebäret.

 

(Ihr könnt jederzeit ohne die Hilfe eines anderen und unabhängig von euren Umständen alles manifestieren. Nutzt die Kraft eures Verlangens, um ihm Bewusstsein den gewünschten Zustand anzunehmen.)

 

Zum Beispiel: Von Maria (von der ihr jetzt wisst, dass ihr sie seid) wird gesagt, dass sie keinen Mann kennt. Und doch wurde sie schwanger. Das heißt, du, John Smith, hast keinen Grund zu glauben, dass das, was du dir jetzt wünschst, möglich ist, aber nachdem du dein Bewusstsein, Gott zu sein, entdeckt hast, machst du dieses Bewusstsein zu deinem Ehemann und empfängst ein männliches Kind (Manifestation) des Herrn: "Denn dein Schöpfer ist dein Ehemann; Herr der Heerscharen ist sein Name; Herr, Gott der ganzen Erde, soll er genannt werden." Dein Ideal oder Ehrgeiz ist diese Empfängnis - das erste Gebot an sie, das nun an dich selbst gerichtet ist, lautet: "Gehe hin und sage es niemandem.“

 

(Deine Manifestation ist ein Produkt aus deinem Bewusstsein (in dem alles möglich ist) und deinem Verlangen. Vereinst du die beiden, nimmst du das Bewusstsein ein, das zu sein, was du sein möchtest, manifestiert sich der Wunsch. Das Verlangen ist ein wichtiger Punkt, da die nötige Konsequenz zur wirklichen Veränderung ansonsten wahrscheinlich nicht stattfinden würde.)

 

Das heißt, besprecht eure Ambitionen oder Wünsche nicht mit einem anderen, denn der andere wird nur deine gegenwärtigen Ängste widerspiegeln. Verschwiegenheit ist das erste Gesetz, das ihr bei der Verwirklichung eures Wunsches beachten müsst.

 

(Wir suchen gerne die Bestätigung anderer, das kann beim Manifestieren jedoch kritisch sein. Die Umwelt verändert sich in der Regel nicht direkt und sprunghaft. Das heißt andere werden dir bis zur Manifestation wahrscheinlich den alten Zustand widerspiegeln. Das Risiko, das du durch die Meinung anderer wieder in diesen Zustand zurückfällst ist hoch! Lass es also lieber bleiben und suche deine Sicherheit bei dir selbst.)

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Die zweite ist, wie uns in der Geschichte von Maria gesagt wird, "den Herrn zu preisen". Wir haben den Herrn als euer Bewusstsein des Seins identifiziert. Den Herrn zu "preisen" bedeutet daher, die gegenwärtige Vorstellung von sich selbst so weit aufzuwerten oder zu erweitern, dass diese Aufwertung natürlich wird. Wenn diese Natürlichkeit erreicht ist, gebären ihr, indem ihr zu dem werden, mit dem ihr im Bewusstsein eins sind.

 

(Der neue Zustand soll solange genährt werden, bis er sich natürlich anfühlt. Das heißt es fühlt sich selbstverständlich an. Bevor du an diesem Punkt bist, brauchst du keine Manifestation erwarten.)

 

Die Schöpfungsgeschichte wird uns in zusammengefasster Form im ersten Kapitel des Johannesevangeliums erzählt. "Im Anfang war das Wort." Jetzt, in dieser Sekunde, ist der "Anfang", von dem die Rede ist. Es ist der Anfang eines Drangs - eines Verlangens. Das Wort" ist das Verlangen, das in deinem Bewusstsein herumschwimmt und nach Verkörperung sucht. Das Verlangen an sich hat keine Realität, denn "ICH BIN" oder das Bewusstsein des Seins ist die einzige Realität. Die Dinge leben nur so lange, wie ich mir bewusst bin, sie zu sein; um also den eigenen Wunsch zu verwirklichen, muss die zweite Zeile dieses ersten Verses von Johannes angewendet werden. Sie lautet: "Und das Wort war bei Gott". Das Wort oder der Wunsch muss mit dem Bewusstsein verbunden werden, um ihm Realität zu verleihen. Das Bewusstsein wird sich bewusst, dass es das Gewünschte ist, und nagelt sich dadurch auf die Form oder Vorstellung fest - und gibt ihrer Vorstellung Leben - oder läßt das wieder auferstehen, was zuvor ein toter oder unerfüllter Wunsch war. "Zwei werden sich einig, wenn es um etwas geht, und es wird auf der Erde sein."

 

(Wieder: Kombination von Wunsch und Bewusstsein. Der Wunsch alleine kann sich nicht manifestieren, wenn er nicht mit dem Bewusstsein verbunden wird. Das machst du indem du dir bewusst wirst zu sein, was du willst. Das machst du indem du es dir solange vorstellst, bis es sich natürlich und selbstverständlich anfühlt.)

 

Diese Vereinbarung wird niemals zwischen zwei Personen getroffen. Sie findet zwischen dem Bewusstsein und dem Gewünschten statt. Du bist dir jetzt des Seins bewusst, also sagst du tatsächlich zu dir selbst, ohne Worte zu benutzen: "ICH BIN". Wenn es nun ein Zustand der Gesundheit ist, den du zu erreichen wünschst, beginnst du zu FÜHLEN, dass du gesund bist, bevor du irgendwelche Anzeichen von Gesundheit in deiner Welt hast. Und in der Sekunde, in der das Gefühl "ICH BIN gesund" erlangt wird, sind die beiden übereinstimmend. Das heißt, ICH BIN und Gesundheit haben vereinbart, eins zu sein, und diese Vereinbarung führt immer zur Geburt eines Kindes, das die vereinbarte Sache ist - in diesem Fall die Gesundheit. Und weil ich die Vereinbarung getroffen habe, drücke ich die vereinbarte Sache aus. Du kannst also

sehen, warum Moses sagte: "ICH BIN hat mich gesandt." Denn welches andere Wesen als ICH BIN könnte dich in den Ausdruck schicken? Keines - denn "ICH BIN der Weg - neben mir gibt es keinen anderen." Wenn du die Flügel des Morgens nimmst und in die äußersten Teile der Welt fliegst, oder wenn du dein Bett in der Hölle machst, wirst du dir immer noch des Seins bewusst sein. Du wirst immer von deinem Bewusstsein in den Ausdruck geschickt, und dein Ausdruck ist immer das, dessen du dir bewusst bist, dass du bist.

 

(Der Trick beim Manifestieren ist immer Dinge anzunehmen und als wahr zu fühlen für die es jetzt gerade noch keine Beweise gibt!)

 

Wiederum sagte Mose: „ICH BIN, der ICH BIN". Hier ist etwas, das man immer im Hinterkopf behalten sollte. Man kann keinen neuen Wein in alte Flaschen füllen und keine neuen Flicken auf alte Gewänder kleben. Das heißt, ihr könnt keinen Teil des alten Menschen mit in das neue Bewusstsein nehmen. Alle eure derzeitigen Überzeugungen, Ängste und Begrenzungen sind Gewichte die euch an eure gegenwärtige Bewusstseinsebene binden. Wenn ihr diese Ebene transzendieren wollen, müsst ihr alles hinter euch lassen, was jetzt euer gegenwärtiges Selbst oder eure Vorstellung von euch selbst ist. Um dies zu tun, lenkt ihr eure Aufmerksamkeit von all dem ab, was jetzt euer Problem oder eure Begrenzung ist, und verweilst einfach im Sein. Das heißt, du sagst leise, aber gefühlvoll zu dir selbst: "ICH BIN". Konditioniert dieses "Bewusstsein" noch nicht. Erklärt euch einfach als das, was ihr seid, und fahrt damit fort, bis ihr euch in dem Gefühl verloren haben, einfach nur zu sein - gesichtslos und formlos. Wenn diese Erweiterung des Bewusstseins erreicht ist, dann gebt der neuen Vorstellung in dieser formlosen Tiefe eure Selbst eine Form, indem ihr fühlt, dass ihr DAS seid, was ihr zu sein wünscht.

 

(Deswegen reden wir davon, dass ihr euch selbst verändern müsst. Nicht komplett, aber die Annahmen, die eurem Wunsch widersprechen. 

Wir können den neuen Zustand auch nicht einfach über den alten kleben. Wir wollen sie austauschen. Dafür gehen wir zuerst in den meditativen Zustand, in dem wir uns im reinen Bewusstsein des Seins befinden. Fortgeschrittene oder Menschen in einer sehr hohen Grundstimmung können diesen Schritt meistens überspringen, Anfänger in der Regel nicht.)

 

In dieser Tiefe eure selbst werdet ihr finden, dass alle Dinge göttlich möglich sind. Alles in der Welt, was du dir vorstellen kannst, ist für dich in diesem gegenwärtigen formlosen Bewusstsein eine ganz natürliche Errungenschaft. Die Einladung, die uns in der Heiligen Schrift gegeben wird, lautet: "Verlasse den Körper und sei bei dem Herrn". Der "Körper" ist deine frühere Vorstellung von dir selbst und "der Herr" - dein Seinsbewusstsein. Das ist gemeint, als Jesus zu Nikodemus sagte: "Du musst von neuem geboren werden, denn wenn du nicht von neuem geboren wirst, kannst du nicht in das Himmelreich kommen." Das heißt, wenn ihr nicht eure gegenwärtige Vorstellung von euch selbst hinter euch lasst und das Wesen der neuen Geburt annehmt, werdet ihr weiterhin eure gegenwärtigen Begrenzungen sehen.

 

(Tausche im meditativen Zustand deine alten Annahmen durch deine neuen aus.)

 

Der einzige Weg, eure Lebensäußerungen zu verändern, ist die Veränderung eures Bewusstseins. Denn das Bewusstsein ist die Realität, die sich ewig in den Dingen um euch herum verfestigt. Die Welt des Menschen in all ihren Einzelheiten ist das Abbild eures Bewusstseins. Ihr könnt eure Umgebung oder Welt nicht verändern, indem ihr Dinge zerstört, genauso wenig wie ihr euer Spiegelbild verändern könnt, indem ihr den Spiegel zerstörst. Eure Umgebung und alles in ihr spiegelt das wider, was ihr im Bewusstsein seid. Solange ihr das in eurem Bewusstsein seid, werdet ihr es auch in eurer Welt abbilden.

 

(Ihr müsst euer Bewusstsein verändern, um eure Umwelt zu verändern. Direkt die Umwelt zu verändern ohne euer Bewusstsein zu verändern funktioniert nicht. Entsprechend sind alles Anstrengungen, Methoden, etc. immer auf eure eigene innere Veränderung gerichtet. Die Veränderung der Umwelt ist ein Resultat eurer inneren Veränderung.)

 

Jetzt wo ihr das wisst, beginnt, euch selbst neu zu bewerten. Der Mensch hat sich selbst zu wenig Wert beigemessen. Im Buch Numeri lest ihr: "Zu der Zeit waren Riesen im Lande, und wir waren in unseren Augen wie Grashüpfer. Und wir waren in ihren Augen wie Grashüpfer." Damit ist nicht eine Zeit in grauer Vorzeit gemeint, in der die Menschen die Statur von Riesen hatten. Heute ist der Tag - das ewige Jetzt -, an dem die Umstände um dich herum das Aussehen von Riesen erreicht haben (wie Arbeitslose, die Armeen deines Feindes, deine Probleme und alle Dinge, die dich zu bedrohen scheinen), das sind die Riesen, die dich dazu bringen, dich als Grashüpfer zu fühlen. Aber man sagt euch, dass ihr zuerst in euren eigenen Augen ein Grashüpfer warst und deshalb für die Riesen ein Grashüpfer warst. Mit anderen Worten: Du kannst für andere nur das sein, was du für dich selbst zuerst bist.

 

(Hör auf deine Umstände als Riesen und unveränderliche Tatsachen zu sehen. Sie wirken nur so, weil du sie so siehst. Sie bestehen nur weiter, weil du sie weiter bestehen lässt.)

 

Sich selbst aufzuwerten und sich als Riese zu fühlen, als ein Zentrum der Macht, bedeutet daher

diese früheren Riesen zu verkleinern und sie zu Grashüpfern zu machen. "Alle Bewohner der Erde sind wie nichts, und er tut, was er will, in den Heeren des Himmels und unter allen Bewohnern der Erde, und niemand kann seine Hand aufhalten noch zu ihm sagen: "Was tust du?" Dieses Wesen, von dem die Rede ist, ist nicht der orthodoxe Gott, der im Weltraum sitzt, sondern der eine und einzige Gott - der ewige Vater, euer Bewusstsein des Seins. So erwacht zu der Kraft, die ihr seid, nicht als Mensch, sondern als dein wahres Selbst, ein gesichtsloses, formloses Bewusstsein, und befreie dich aus deinem selbstgefangenen Gefängnis. "Ich bin der gute Hirte und kenne meine Schafe und werde von den Meinen erkannt. Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie werden mir folgen." Das Bewusstsein ist der gute Hirte. Das, dessen ich mir bewusst bin, sind die "Schafe", die mir folgen. Euer Bewusstsein ist ein so guter "Hirte", dass es nie eines der "Schafe" verloren hat, von denen ihr wisst, dass ihr es seid.

 

(Verändere wie du dich selbst, andere und die Welt siehst und sie wird sich mitverändern. Du kannst dich nicht selbst austricksen. Deine Umwelt drückt immer das aus, dessen du dir bewusst bist.) 

 

Ich bin eine Stimme, die in der Wildnis der menschlichen Verwirrung nach dem ruft, was ich zu sein glaube, und es wird nie eine Zeit kommen, in der das, wovon ich überzeugt bin, dass ich es bin, mich nicht finden wird. "ICH BIN" ist eine offene Tür, durch die alles, was ich bin, eintreten kann. Dein Bewusstsein des Seins ist Herr und Hirte eures Lebens. Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln" wird nun in seinem wahren Licht als euer Bewusstsein gesehen. Euch könnte es niemals an Beweisen mangeln für das, was ihr bewusst seid, dass ihr seid.

Da dies wahr ist, warum solltet ihr euch nicht bewusst werden, dass ihr großartig seid, gottesfürchtig, wohlhabend, gesund und alle Eigenschaften, die ihr bewundert?

 

(Ihr bekommt immer die Beweise für eure Annahmen.)

 

Es ist genauso einfach, das Bewusstsein dieser Qualitäten zu besitzen, wie es ist, ihre Gegensätze zu besitzen, denn ihr habt euer gegenwärtiges Bewusstsein nicht wegen eurer Welt. Im Gegenteil, eure Welt ist das, was sie ist, aufgrund eures gegenwärtigen Bewusstseins. Einfach, nicht wahr? Zu einfach für die Weisheit des Menschen, der versucht, alles zu verkomplizieren.

 

(Es ist nicht schwer und kompliziert eure Annahmen zu verändern. Es ist einfach nur eine Entscheidung.)

 

Paulus sagte über diesen Grundsatz: "Für die Griechen" (oder die Weisheit dieser Welt) "ist es eine Torheit". "Und für die Juden" (oder diejenigen, die nach Zeichen suchen) "ein Stein des Anstoßes"; mit dem Ergebnis, dass der Mensch weiterhin in der Finsternis wandelt

anstatt zu dem Wesen zu erwachen, das er ist. Der Mensch hat so lange die Bilder angebetet, die er selbst geschaffen hat, dass er diese Offenbarung zunächst als Blasphemie empfindet, denn sie bedeutet den Tod für alle seine bisherigen Überzeugungen von einem Gott, der nicht mit ihm identisch ist. Diese Offenbarung wird die Erkenntnis bringen: "Ich und mein Vater sind eins, aber mein Vater ist größer als ich." Du bist eins mit deiner gegenwärtigen Vorstellung von dir selbst. Aber du bist größer als das, was du gegenwärtig zu sein glaubst.

 

(Auch wir lagern unsere Arbeit noch viel zu sehr auf äußere Umstände ab. Es hängt von keiner Wundermethode ab, ob du etwas manifestierst oder nicht, sondern von deiner Veränderung. Du kannst alles sein, was du sein willst. Aber du musst es erst im Bewusstsein werden. Nichts im Außen kann es dir geben.)

 

Bevor der Mensch versuchen kann, seine Welt zu verändern, muss er zuerst das Fundament legen - "Ich bin der Herr". Das heißt, das Bewusstsein des Menschen, sein Bewusstsein des Seins ist Gott. Solange dies nicht fest verankert ist, so dass keine Andeutung oder kein Argument anderer daran rütteln kann, wird der Mensch in die Sklaverei seiner früheren Überzeugungen zurückkehren. "Wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr in euren Sünden sterben." Das heißt, ihr werdet weiterhin verwirrt und ausgebremst sein, bis ihr die Ursache eurer Verwirrung gefunden habt. Wenn ihr den Menschensohn erhoben habt, dann werdet ihr wissen, dass ICH er BIN, das heißt, dass ich, John Smith, nichts von mir selbst tue, sondern dass mein Vater oder der Bewusstseinszustand, mit dem ich jetzt eins bin, die Werke tut.

 

(Ihr müsst dieses Prinzip verstehen und euch immer wieder daran erinnern. Eure Umwelt ist eine Reflexion eures Bewusstsein und nicht ihr manifestiert Dinge sondern das Bewusstsein. Ihr gebt eurem Bewusstsein nur die Anweisungen, was es manifestieren soll. Solange das nicht verstanden ist, werdet ihr Immer wieder ‚rückfällig‘. Das heißt ihr reagiert immer wieder auf die jetzigen Umstände und akzeptiert sie als die Realität und fangt so immer wieder von neuem an.)

 

 

Wenn dies realisiert ist, wird jeder Drang und jedes Verlangen, das in euch aufsteigt, in eurer Welt Ausdruck finden. "Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, werde ich zu ihm hineingehen und mit ihm essen und er mit mir." Das "Ich", das an die Tür klopft, ist das Verlangen. 

 

(Wenn ihr das wirklich verinnerlicht habt, passiert die Vereinigung von Wunsch und Bewusstsein automatisch. Ihr braucht hier keine Methoden mehr zum Manifestieren.)

 

Die Tür ist euer Bewusstsein. Die Tür zu öffnen bedeutet, eins zu werden mit dem, was anklopft, indem man fühlt, dass man das Gewünschte ist. Den eigenen Wunsch als unmöglich zu empfinden, bedeutet, die Tür zu schließen oder den Ausdruck dieses Verlangens zu verweigern. Sich im Bewusstsein zur Natürlichkeit der gefühlten Sache zu erheben, bedeutet, die Tür weit aufzuschwingen und diese in die Verkörperung einzuladen.

 

(Diesen Punkt direkt so umzusetzen braucht Übung und eine wirkliche Verinnerlichung des Prinzips.)

 

Deshalb wird immer wieder berichtet, dass Jesus die Welt der Manifestation verließ und zu seinem Vater aufstieg. Jesus, wie du und ich, fand alle Dinge unmöglich für Jesus, als Mensch. Aber nachdem er seinen Vater als den Bewusstseinszustand des Gewünschten entdeckt hatte, ließ er das "Jesus-Bewusstsein" hinter sich und stieg im Bewusstsein zu dem gewünschten Zustand auf, bis er eins mit ihm wurde. In dem Maße, in dem er sich damit eins machte, wurde er es auch im Ausdruck.

 

(Versuch Dinge nicht mit dem begrenzten menschlichen Verstand zu manifestieren, sondern mit dem Bewusstsein.)

 

Das ist die einfache Botschaft Jesu an die Menschen: Die Menschen sind nur Gewänder, in denen das unpersönliche Wesen ICH BIN - die Gegenwart, die die Menschen Gott nennen - wohnt. Jedes Kleidungsstück hat bestimmte Grenzen. Um diese Begrenzungen zu überwinden und dem Ausdruck zu verleihen, wozu du dich als Mensch - John Smith - nicht in der Lage siehst, lenkst du deine Aufmerksamkeit von deinen gegenwärtigen Begrenzungen oder John Smiths Vorstellung von dir selbst ab und verschmilzt mit dem Gefühl, das zu sein, was du dir wünschst. Wie sich dieser Wunsch oder das neu erlangte Bewusstsein verkörpern wird, weiß kein Mensch. Denn ich oder das neu erlangte Bewusstsein hat Wege, von denen ihr nichts wisst; seine Wege sind nicht zu ergründen.

 

(Es ist immer wieder das selbe einfache Prinzip. Du hast einen Job: Werde jetzt im Bewusstsein zu dem, was du sein willst. Unser Problem ist meistens, dass wir zu viel machen wollen, wir beispielsweise den Weg zu ergründen. Das gehört nicht mehr zu deinen Aufgaben und in dem dies versuchst, führst du die eine Aufgabe die du hast, nicht korrekt aus! Du versuchst nicht herauszufinden, wie du etwas wirst, wenn du es schon bist!)

 

Spekuliert nicht über das WIE dieses Bewusstseins, das sich verkörpert, denn kein Mensch ist weise genug, um das ‚Wie‘ zu kennen. Spekulationen sind der Beweis dafür, dass du die Natürlichkeit des Seins des Gewünschten noch nicht erreicht hast und deshalb von Zweifeln erfüllt bist.

 

(Jedes Mal wenn du versuchst das ‚Wie‘ herauszufinden, stoppst du Manifestation, denn du bist wieder im Zustand nicht zu sein, was du sein möchtest! Dein Verstand kann nur auf Grundlage von dem denken, was er bereits kennt. Da du in der Regel eine neue Erfahrung manifestieren willst, kennt dein Verstand den Weg dahin nicht und kann ihn entsprechen auch nicht herausfinden. Verschwende also nicht deine Zeit und konzentriere dich auf die einzige Aufgabe die du hast: Im Bewusstsein zu sein, was du sein willst.)

 

Es heißt: "Wem es an Weisheit mangelt, der frage Gott, der allen reichlich gibt und nicht geizt, und es wird ihm gegeben werden. Er soll aber nicht zweifelnd bitten; denn wer zweifelt, ist wie eine Meereswoge, die von den Winden hin und her geworfen wird. Und ein solcher Mensch soll nicht meinen, er werde etwas vom Herrn empfangen." Ihr könnt sehen, warum diese Aussage gemacht wird, denn nur auf dem Felsen des Vertrauens kann alles gegründet werden. Wenn man nicht das Bewusstsein der Sache hat, hat man nicht die Ursache oder das Fundament, auf dem die Sache errichtet werden kann.

 

(Bleibe fest bei deinem gewünschten Zustand.)

 

Ein Beweis für dieses etablierte Bewusstsein wird dir mit den Worten "Danke, Vater" gegeben. Wenn du in die Freude der Danksagung kommst, so dass du dich tatsächlich dankbar dafür fühlst, etwas erhalten zu haben, was für die Sinne noch nicht sichtbar ist, bist du im Bewusstsein definitiv eins geworden mit der Sache, für die du gedankt hast. Gott (dein Bewusstsein) wird nicht verspottet. Du empfängst immer das, dessen du dir bewusst bist, und kein Mensch dankt für etwas, das er nicht empfangen hat. "Danke, Vater" ist keine magische Formel, wie sie heute von vielen verwendet wird. Ihr braucht die Worte "Ich danke dir, Vater" nie laut auszusprechen. Wenn ihr dieses Prinzip anwendet und im Bewusstsein bis zu dem Punkt steigt, an dem ihr wirklich dankbar und glücklich seid, dass ihr das Gewünschte erhalten habt, freut ihr euch automatisch und dankt innerlich. Ihr habt das Geschenk bereits angenommen, das nur ein Wunsch war, bevor ihr ins Bewusstsein aufgestiegen seid, und euer Vertrauen ist nun die Substanz, die euren Wunsch kleiden soll.

 

(Tipp: Stelle dir deinen Wunsch wie eine Bestellung ohne einen gerade gebuchten Urlaub vor. Erlaube dir jetzt schon die Vorfreude und Dankbarkeit dafür zu fühlen.)

Dieser Bewusstseinsanstieg ist die spirituelle Hochzeit, bei der zwei sich einig sind, eins zu sein, und ihr Ebenbild auf der Erde errichtet wird. "Denn was auch immer ihr in meinem Namen erbittet, das gebe ich euch". „Was auch immer" ist ein ziemlich großes Maß. Es ist bedingungslos. Es wird nicht gesagt, ob die Gesellschaft es für richtig oder falsch hält, dass ihr darum bittet, sondern es liegt an euch. Wollt ihr es wirklich? Begehrt ihr es? Das ist alles, was notwendig ist. Das Leben wird es euch geben, wenn ihrer darum "in seinem Namen“ bittet. 

 

(Ihr könnt alles manifestieren, was ihr euch wünscht!)

 

Sein Name ist kein Name, den ihr mit den Lippen aussprecht. Ihr könnt ewig im Namen Gottes oder Jehovas oder Jesu Christi bitten, und ihr werdet vergeblich bitten. Name" bedeutet Natur; wenn ihr also in der Natur einer Sache seid, folgen immer Ergebnisse. Im Namen zu bitten bedeutet, sich im Bewusstsein zu erheben und mit der Natur der gewünschten Sache eins zu werden, sich im Bewusstsein zur Natur der Sache zu erheben, und ihr werdet diese Sache im Ausdruck werden. Deshalb: "Wenn ihr betet, glaubt, dass ihr das Gewünschte erhaltet, und ihr werdet es erhalten.

 

(Euer Wunsch soll sich für euch natürlich und selbstverständlich anfühlen!)

 

Beten ist, wie wir euch bereits gezeigt haben, ein Erkennen - die Aufforderung zu glauben, dass man empfängt in der ersten Person, im Präsens. Das bedeutet, dass ihr in der Natur der Dinge sein müsst, um die ihr bittet, bevor ihr sie empfangen könnt.

 

(Akzeptieren, dass euer Wunsch bereits Realität ist)

 

Um leicht in die Natur zu gelangen, ist eine allgemeine Amnestie notwendig. Es heißt: "Vergebt, wenn ihr etwas gegen jemanden habt, damit auch euer Vater im Himmel euch vergebe. Wenn ihr aber nicht vergebt, wird euch euer Vater auch nicht vergeben." Dies mag den Anschein erwecken, dass es sich hier um einen persönlichen Gott handelt, der über Ihre Handlungen erfreut oder verärgert ist, aber das ist nicht der Fall.

 

Wenn du im Bewusstsein, das Gott ist, etwas gegen den Menschen hast, bindest du diesen Zustand an deine Welt. Aber den Menschen von aller Verurteilung zu befreien, bedeutet, sich selbst zu befreien, so dass man sich auf jede notwendige Ebene erheben kann; daher gibt es für diejenigen, die in Christus Jesus sind, keine Verurteilung.

 

(Urteile nicht über vergangene Umstände)

 

Daher ist es eine sehr gute Übung, bevor du mit deiner Meditation beginnst, zuerst jeden Menschen auf der Welt von seiner Schuld zu befreien. Denn das GESETZ wird niemals verletzt, und ihr könnt euch getrost darauf verlassen, dass jeder Mensch das bekommt, was seiner Auffassung von ihm selbst entspricht. Du brauchst dich also nicht darum zu kümmern, ob der Mensch das bekommt, was er deiner Meinung nach bekommen sollte. Denn das Leben macht keine Fehler und gibt dem Menschen immer das, was er sich selbst zuerst gibt.

 

Dies bringt uns zu der viel missbrauchten Aussage der Bibel über den Zehnten. Lehrer aller Art haben die Menschen mit dieser Angelegenheit des Zehnten versklavt, denn da sie selbst das Wesen des Zehnten nicht verstanden haben und selbst Angst vor Mangel haben, haben sie ihre Anhänger dazu gebracht zu glauben, dass ein Zehntel ihres Einkommens dem Herrn gegeben werden sollte. Das bedeutet, wie sie sehr deutlich machen, dass man, wenn man den zehnten Teil seines Einkommens an ihre spezielle Organisation gibt, seinen "zehnten Teil" dem Herrn gibt (oder den Zehnten gibt). Aber denkt daran, "ICH BIN" der Herr". Euer Bewusstsein des Seins ist der Gott, dem ihr gebt, und ihr gebt immer auf diese Weise.

 

Wenn du also von dir selbst behauptest, etwas zu sein, hast du diesen Anspruch oder diese Eigenschaft an Gott abgegeben. Und dein Bewusstsein des Seins, das keine Rücksicht auf Personen nimmt, wird zu dir zurückkehren, niedergedrückt, zusammengeschüttelt und

mit der Eigenschaft oder dem Attribut, das du für dich beanspruchst, überlaufen.

 

(Du gibst einen Teil deines Bewusstseins an Gott —> persönliche Interpretation: Du gibst einen Zehntel deiner Aufmerksamkeit den Dingen, die du manifestieren möchtest.)

 

Das Bewusstsein des Seins ist nichts, was man jemals benennen könnte. Zu behaupten, dass Gott reich ist, dass er groß ist, dass er Liebe ist, dass er allwissend ist, bedeutet, das zu definieren, was nicht definiert werden kann. Denn Gott ist nichts, was jemals benannt werden könnte.

 

Zehnten ist notwendig, und ihr gebt den zehnten Teil Gott. Aber gebt von nun an dem einzigen Gott und achtet darauf, dass ihr ihm die Qualität gebt, die ihr als Mensch zum Ausdruck bringen wollt, indem ihr behauptet, der Große, der Reiche, der Liebende, der Allweise zu sein.

 

Spekuliere nicht darüber, wie ihr diese Eigenschaften oder Ansprüche ausdrücken sollt, denn das Leben hat einen Weg, den ihr als Mensch nicht kennt.

 

(Nicht kontrollieren wie die Manifestation kommt!)

 

Seine Wege sind nicht zu ergründen. Aber ich versichere euch, dass an dem Tag, an dem ihr diese Qualitäten bis zum Punkt der Überzeugung einfordert, eure Ansprüche erfüllt werden. Es gibt nichts Verborgenes, das nicht aufgedeckt werden kann. Was im Verborgenen gesprochen wird, soll von den Dächern verkündet werden. Das heißt, eure geheimen Überzeugungen von euch selbst - diese geheimen Behauptungen, von denen niemand etwas weiß, werden, wenn sie wirklich geglaubt werden, in eurer Welt von den Dächern gerufen werden. Denn eure Überzeugungen von euch selbst sind die Worte des Gottes in euch, die Worte sind Geist und können nicht leer zu euch zurückkehren, sondern müssen vollenden, wozu sie gesandt wurden.

 

(Ihr manifestierst erst, wenn ihr die Annahme das zu sein, was ihr sein wollt, tief verankert habt.)

 

Ihr ruft in diesem Moment aus dem Unendlichen das, dessen ihr euch jetzt bewusst seid es

zu sein. Und kein einziges Wort, keine einzige Überzeugung wird dich verfehlen. "ICH BIN der Weinstock und ihr seid die Reben". Das Bewusstsein ist der "Weinstock", und die Qualitäten, deren ihr euch jetzt bewusst seid, sind wie "Reben", die ihr nährt und am Leben haltet.

 

(Aus dem Unendlichen —> Ihr könnt alles manifestieren, was ihr euch wünscht. Keine einzige Überzeugung wird dich verfehlen —> Du kannst das Ganze nicht ausdrücken. Wird dein dein Wunsch nicht zur festen Annahme,  wird er sich nicht manifestieren.)

 

So wie eine Rebe kein Leben hat, wenn sie nicht im Weinstock verwurzelt ist, so haben auch die Dinge kein Leben, wenn ihr euch ihrer nicht bewusst seid. So wie ein Zweig verdorrt und stirbt, wenn der Saft des Weinstocks aufhört, zu ihm zu fließen, so vergehen die Dinge in eurer Welt, wenn ihr eure Aufmerksamkeit von ihnen abwendet, denn eure Aufmerksamkeit ist wie der Lebenssaft, der die Dinge eurer Welt am Leben hält und erhält.

 

(Wenn ihr euch Dingen nicht mehr bewusst seid, verschwinden sie aus eurem Leben.)

 

Um ein Problem aufzulösen, das euch jetzt so real erscheint, müsst ihr nur eure Aufmerksamkeit davon abwenden. Wende dich trotz der scheinbaren Realität im Bewusstsein von ihm ab.

 

Werde gleichgültig und beginne, dich als das zu fühlen, was die Lösung des Problems wäre.

 

(Wende deine Aufmerksamkeit vom Problem zur Lösung.)

 

Wenn ihr zum Beispiel im Gefängnis säßet, müsste euch niemand sagen, dass ihr euch nach Freiheit sehnen solltet. Die Freiheit, oder besser gesagt, der Wunsch nach Freiheit, würde sich automatisch einstellen. Warum also hinter die vier Wände Ihrer Gefängnisgitter schauen? Lenkt eure Aufmerksamkeit vom Gefangensein ab und beginnt zu fühlen, dass ihr frei seid. FÜHLT es bis zu dem Punkt, an dem es natürlich ist - in der Sekunde, in der ihr das tut, werden sich die Gefängnisgitter auflösen. Wendet das gleiche Prinzip auf jedes Problem an.

 

(Ihr wisst immer, was eure Lösung wäre. Jetzt erlaubt euch sie anzunehmen, bis sie sich natürlich anfühlt.)

Ich habe gesehen, wie Menschen, die bis über beide Ohren verschuldet waren, dieses Prinzip anwandten, und im Handumdrehen waren die Schuldenberge verschwunden. Ich habe gesehen, wie Menschen, die von den Ärzten als unheilbar eingestuft worden waren, ihre Aufmerksamkeit von ihrem Problem der Krankheit abwandten und sich trotz der gegenteiligen Beweise ihrer Sinne als gesund fühlten. In kürzester Zeit war diese sogenannte "unheilbare Krankheit" verschwunden und hinterließ keine Narbe.

 

Eure Antwort auf die Frage "Wer sagt ihr, dass ICH BIN"? bestimmt immer euren Ausdruck. Solange ihr euch bewusst seid, dass ihr gefangen, krank oder arm seid, werdet ihr diese Zustände auch weiterhin darstellen oder ausdrücken.

 

(Die Umwelt beweist euch immer eure Definition von euch selbst)

 

Wenn der Mensch erkannt hat, dass er jetzt das ist, was er sucht, und beginnt zu behaupten

zu behaupten, dass er es ist, wird er den Beweis für seinen Anspruch haben. Dieser Hinweis wird euch mit den Worten gegeben: "Wen sucht ihr?" Und sie antworteten: "Jesus." Und die Stimme sprach: „ICH BIN er." Jesus" bedeutet hier Rettung oder Retter. Sie suchen nach Erlösung von etwas, das nicht Ihr Problem ist.

 

(Behaupte innerlich jetzt zu sein, was du sein möchtest.)

 

„ICH BIN" ist der, der euch retten wird. Wenn ihr hungrig seid, ist euer Retter das Essen. Wenn ihr arm seid, ist euer Retter Reichtum. Wenn ihr gefangen seid, ist euer Retter die Freiheit. Wenn ihr krank seid, wird nicht ein Mann namens Jesus euch retten, sondern die Gesundheit wird euer Retter sein. Behauptet also: "Ich bin die Gesundheit", mit anderen Worten: Behauptet, dass ihr das Gewünschte seit. Behauptet es im Bewusstsein - nicht in Worten - und das Bewusstsein wird euch mit eurem Anspruch belohnen. Es wird euch gesagt: "Du wirst mich finden, wenn du nach mir fühlst." Nun, FÜHLT im Bewusstsein nach dieser Eigenschaft, bis ihr fühlt, dass ihr sie bereits seid. Wenn ihr euch in dem Gefühl verlierst, sie zu sein, wird sich die Qualität in eurer Welt verkörpern.

(Nicht eure Gedanken manifestieren sich, sondern das Gefühl es zu haben. Gedanken können genutzt werden um dieses Gefühl zu erzeugen, aber sie sind nicht wirklich der Faktor, der manifestiert.)

 

Ihr werdet von euren Problem geheilt, wenn ihr die Lösung dafür berührt. "Wer hat mich berührt? Denn ich merke, dass die Tugend aus mir herausgegangen ist." Ja, an dem Tag, an dem ihr dieses Wesen in euch berührt, an dem ihr fühlt, dass ihr geheilt seid, werden Tugenden aus euch herauskommen und sich in euer Welt als Heilungen verfestigen.

 

(In dem Moment indem du dich mit der Lösung und nicht mehr mit dem Problem identifizierst, wird sich die Lösung in deiner Welt ergeben.)

 

Es wird gesagt: "Ihr glaubt an Gott. Glaubt auch an mich, denn ich bin er." Habt den Glauben Gottes. "Er machte sich eins mit Gott und fand es nicht räuberisch, die Werke Gottes zu tun." Geht hin und tut desgleichen. Ja, beginnt zu glauben, dass euer Bewusstsein, dein Bewusstsein des Seins Gott ist. Beansprucht für euch alle Eigenschaften, die ihr bisher einem äußeren Gott gegeben habt, und ihr werdet beginnen, diese Ansprüche auszudrücken.

 

(Erlaubt euch die Dinge im Bewusstsein zu werden, die ihr sein wollt.)

 

"Denn ich bin kein Gott aus der Ferne. Ich bin näher als eure Hände und Füße - näher als euer eigener Atem." Ich bin dein Bewusstsein des Seins. Ich bin das, in dem alles, dessen ich mir jemals bewusst sein werde, beginnt und endet. "Denn bevor die Welt war, war ich; und wenn die Welt aufhört zu sein, bin ich; bevor Abraham war, bin ich." Dieses ICH BIN ist dein Bewusstsein.

 

(Dein Bewusstsein ist der Ursprung von allem, was du in deiner Welt erlebst.)

 

"Wenn nicht der Herr das Haus baut, arbeiten sie umsonst, die es bauen." Der Herr", das ist euer Bewusstsein, und wenn das, was ihr sucht, nicht zuerst in eurem Bewusstsein etabliert ist, werdet ihr euch vergeblich bemühen, es zu finden. Alle Dinge müssen im Bewusstsein beginnen und enden.

 

(Du musst den Zustand im Bewusstsein aufbauen, bevor du ihn in deiner Welt erleben kannst.)

 

Gesegnet ist also der Mensch, der auf sich selbst vertraut - denn der Glaube des Menschen an Gott wird immer an seinem Vertrauen in sich selbst gemessen. Du glaubst an einen Gott, glaube auch an MICH.

 

(Glaube an dich und daran, dass du es manifestieren kannst.)

 

Vertraue nicht auf Menschen, denn Menschen sind das Wesen, das du bist und das dir nur das bringen oder antun kann, was du zuerst dir selbst angetan hast.

 

(Höre nicht auf die Meinungen anderer Menschen, ob du es erreichen kannst oder nicht. Sie spiegeln immer nur deine momentanen Annahmen wieder.)

 

"Niemand nimmt mir das Leben, ich lege es selbst nieder." Ich habe die Macht, es niederzulegen und die Macht, es wieder aufzunehmen. Was auch immer dem Menschen in dieser Welt widerfährt, es ist nie ein Zufall. Es geschieht unter der Führung eines exakten und unveränderlichen Gesetzes. "Kein Mensch" (Manifestation) "kommt zu mir, es sei denn, der Vater in mir zieht ihn", und "ich und mein Vater sind eins". Glaube an diese Wahrheit und du wirst frei sein.

 

(Dein Bewusstseinszustände zieht die Umstände in dein Leben.)

 

Der Mensch hat schon immer andere für das verantwortlich gemacht, was er ist, und wird dies auch weiterhin tun, bis er sich selbst als die Ursache von allem erkennt. "ICH BIN" kommt nicht, um zu zerstören, sondern um zu erfüllen. "ICH BIN", das Bewusstsein in dir, zerstört nichts, sondern füllt die Formen oder Vorstellungen, die man von sich selbst hat, immer wieder aus.

 

(Wir können nichts ‚weg‘ manifestieren. Vor allem wichtig beim Thema 3. Person.)

 

Es ist für den Armen unmöglich, in dieser Welt Reichtum zu finden, egal wie er davon umgeben ist, bis er sich selbst als reich bezeichnet. Denn die Zeichen folgen, sie gehen nicht voraus.

 

(Du wirst erst manifestieren was du willst, wenn du es beanspruchst)

 

Ständig gegen die Begrenzungen der Armut anzukämpfen und sich zu beschweren, während man im Bewusstsein arm bleibt, ist das Spiel des Narren. Von dieser Bewusstseinsebene aus können keine Veränderungen stattfinden, da das Leben ständig alle Ebenen übersteigt.

 

(Passiert viel zu häufig beim Manifestieren! Anstatt einfach den Zustand des erfüllten Wunsches zu gehen, kämpfen wir gegen die Umwelt an.)

 

Folgt dem Beispiel des verlorenen Sohnes. Erkennt, dass ihr selbst diesen Zustand der Verschwendung und des Mangels herbeigeführt habt, und trefft in euch selbst die Entscheidung, auf eine höhere Ebene aufzusteigen, wo das gemästete Kalb, der Ring und das Gewand auf euren Anspruch wartet.

 

(Akzeptiere, dass du die jetzige Situation selbst manifestiert hast. Du musst nicht verstehen warum oder wie, sondern es einfach akzeptieren und ab jetzt den gewünschten Seinszustand wählen.)

 

Es gab keine Verurteilung des verlorenen Sohnes, als er den Mut hatte, dieses Erbe als sein eigenes zu beanspruchen. Andere werden uns nur so lange verurteilen, wie wir in dem verharren, wofür wir uns selbst verurteilen. So: "Glücklich ist der Mensch, der sich selbst verurteilt und nicht in dem verharrt, was er zulässt." Denn zum Leben wird nichts verurteilt. Alles ist ausgedrückt.

 

(Du wirst nur so lange dein ungewollten Umstände erleben, wie du sie als deine Wahrheit akzeptierst.)

 

Dem Leben ist es egal, ob ihr euch reich oder arm, stark oder schwach nennt. Es wird euch auf ewig mit dem belohnen, was ihr für euch selbst als wahr beansprucht.

 

Die Maßstäbe für richtig und falsch gehören allein dem Menschen. Für das Leben gibt es nichts Richtiges oder Falsches. Wie Paulus in seinen Briefen an die Römer schreibt: "Ich weiß und bin überzeugt von dem Herrn Jesus, dass nichts von sich aus unrein ist; wer aber etwas für unrein hält, für den ist es unrein." Hört auf, euch zu fragen, ob ihr würdig oder unwürdig seid, das zu empfangen, was ihr euch wünscht. Ihr, als Mensch, habt das Verlangen nicht erschaffen. Eure Wünsche werden immer in euch geformt aufgrund dessen, was ihr jetzt von euch behauptet.

 

(Hört auf euch zu fragen, ob ihr es manifestieren könnt oder nicht! Die Antwort lautet immer ‚ja‘!)

 

Wenn ein Mensch hungrig ist, wünscht er sich (ohne nachzudenken) automatisch Nahrung. Wenn er gefangen ist, wünscht er sich automatisch die Freiheit und so weiter. Eure Wünsche enthalten in sich selbst den Plan des Selbstausdrucks. Lasst also alle Urteile beiseite und erhebt euch im Bewusstsein auf die Ebene eures Wunsches und macht euch eins mit ihm, indem ihr ihn jetzt als solchen bezeichnet. Denn: "Meine Gnade reicht für dich aus. Meine Kraft ist in der Schwachheit vollkommen.“

 

(Hört auf ständig zu überlegen und argumentieren ob es möglich ist. Es ist möglich. Und macht die Arbeit: Nehmt den Zustand des erfüllten Wunsches an!)

 

Vertraut in diesen unsichtbaren Anspruch, bis in euch die Überzeugung entsteht, dass es so ist. Euer Vertrauen in diesen Anspruch wird sich lohnen. Nur eine kleine Weile und das Gewünschte, wird kommen. Aber ohne Vertrauen ist es unmöglich, etwas zu verwirklichen. Durch das Vertrauen wurden die Welten erschaffen, denn „das Vertrauen ist die Substanz des Erhofften - der Beweis des noch nicht Gesehenen.

 

(Lasst euch einfach mal fallen. Hört auf im Kopf Wahrscheinlichkeiten zu berechnen ob es klappt oder nicht klappt und vertraut dem Gesetz. Traut euch anzunehmen euer Wunsch sei erfüllt. Hier ist ein Paradox des Manifestieren, denn hier müssen wir unsere subjektive Kontrolle abgeben.)

 

Seid nicht ängstlich oder besorgt wegen der Ergebnisse. Sie werden so sicher folgen, wie der Tag auf die Nacht folgt. Betrachtet eure Wünsche - alle - als gesprochene Worte Gottes, und jedes Wort oder jeder Wunsch ist ein Versprechen. Der Grund, warum die meisten von uns ihre Wünsche nicht verwirklichen können, ist, dass wir sie ständig konditionieren. Konditioniert euren Wunsch nicht. Nehmt ihn einfach so an, wie er zu euch kommt. Dankt dafür, dass ihr ihn bereits erhalten habt, und geht dann in Frieden eures Weges.

 

(Eine Aussage von Abraham Hicks, die dies stützt und stärkt: Sobald ihr euren Wunsch bemerkt, ist er bereits dabei sich zu manifestieren. Es ist also so unglaublich leicht: Hört einfach auf gegen eure Wünsche zu arbeiten und akzeptiert sie in dem Moment in dem sie hochkommen als Zukunftsvorhersagen.)

 

Eine solche Annahme deines Wunsches ist wie das Abwerfen von Samen - fruchtbaren Samen - in vorbereiteten Boden. Denn wenn du das Gewünschte im Bewusstsein fallen lassen kannst, im Vertrauen darauf, dass es erscheinen wird, hast du alles getan, was von dir erwartet wird. Aber sich Sorgen zu machen über das WIE des Heranreifens des Wunsches, bedeutet, diese fruchtbaren Samen in einer mentalen Umklammerung zu halten und sie deshalb nie in den Boden des Vertrauens fallen zu lassen.

 

(Dieser Abschnitt erklärt in so wenigen Worten, warum so viele Manifestationen scheitern: Manifestieren ist nicht viel Arbeit. Ihr akzeptiert einfach euren Wunsch als Wahrheit und lebt dann einfach euer Leben im Vertrauen, dass es sich natürlich entwickeln wird. Mehr ist es nicht! Stattdessen machen die meisten mal hier und da eine Methode und kontrollieren dann aber weiter ob und wie sich die Manifestation ergeben wird und das führt zu keinem Resultat.)

 

Der Grund, warum die Menschen ihre Begierden konditionieren, ist, dass sie ständig nach der Erscheinung des Seins urteilen und die Dinge als real ansehen - und dabei vergessen, dass die einzige Realität das Bewusstsein hinter ihnen ist.

 

Wer die Dinge als real ansieht, leugnet, dass für Gott alles möglich ist. Der Mensch, der gefangen ist und seine vier Wände als real ansieht, leugnet automatisch den Drang oder die Verheißung Gottes in ihm, frei zu sein.

 

(Eine treffender Umschreibung ist vielleicht fix oder unveränderbar. Wir sehen unsere Umstände als fix und unveränderbar an. Jedoch kann sich jede Situation in jede Richtung verändern.)

​

Eine Frage, die oft gestellt wird, wenn diese Aussage gemacht wird, ist: Wenn das Verlangen des Menschen eine Gabe Gottes ist, wie kann man dann sagen, dass das Verlangen, einen Menschen zu töten, gut und daher von Gott gesandt ist? Als Antwort darauf möchte ich sagen, dass kein Mensch den Wunsch hat, einen anderen zu töten.

​

Was er wünscht, ist, von einem solchen Menschen befreit zu werden. Aber weil er nicht glaubt, dass das Verlangen, von einem solchen frei zu sein, die Kräfte der Freiheit in sich trägt, konditioniert er dieses Verlangen und sieht die einzige Möglichkeit, diese Freiheit auszudrücken, darin, den Menschen zu zerstören - wobei er vergisst, dass das Leben, das in dem Verlangen steckt, Wege hat, die er als Mensch nicht kennt. Seine Wege sind nicht zu ergründen. So verzerrt der Mensch die Gaben Gottes durch seinen Mangel an Glauben.

 

Probleme sind die Berge, von denen die Rede ist, die entfernt werden können, wenn man nur den Glauben eines Senfkorns hat. Die Menschen gehen an ihre Probleme heran wie die alte Dame, die einen Gottesdienst besuchte und den Priester sagen hörte: "Wenn du nur den Glauben eines Senfkorns hättest, würdest du zu dem Berg dort sagen: 'Du sollst weggehen', und er wird weggehen, und nichts ist dir unmöglich.

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Als sie an diesem Abend ihre Gebete sprach, zitierte sie diesen Teil der Heiligen Schrift und legte sich in dem, was sie für Glauben hielt zu Bett. Als sie am Morgen aufstand, eilte sie zum Fenster und rief aus: "Ich wusste, dass der alte Berg noch da sein würde.“

 

Denn so geht der Mensch an sein Problem heran. Er weiß, dass sie ihm immer noch begegnen werden. Und weil das Leben keine Rücksicht auf Menschen nimmt und nichts zerstört, hält es das, dessen er sich bewusst ist, weiterhin am Leben.

 

(Wichtige Passage! Wir bleiben meistens im Zustand des unerfüllten Wunsch während wir Methoden machen. Du kannst dein Unterbewusstsein aber nicht austricksen. Wenn du im Zustand des unerfüllten Wunsches bleibst, während du Methoden machst, nützen sie nichts. Größtes Indiz dafür: Du suchst nach Beweisen, nachdem du die Methode gemacht hast.)

 

Die Dinge werden nur dann verschwinden, wenn der Mensch sein Bewusstsein ändert. Leugnet es, wenn ihr wollt, aber es bleibt eine Tatsache, dass das Bewusstsein die einzige Realität ist und die Dinge nur das widerspiegeln, was ihr im Bewusstsein seid. Der himmlische Zustand, den ihr sucht, kann also nur im Bewusstsein gefunden werden, denn das Himmelreich ist in euch. Da der Wille des Himmels immer auf Erden getan wird, lebt ihr heute in dem Himmel, den ihr in euch errichtet habt. Denn hier, auf dieser Erde, offenbart sich euer Himmel. Das Reich des Himmels ist wirklich nahe. JETZT ist die akzeptierte Zeit. Schafft also einen neuen Himmel, tretet in einen neuen Bewusstseinszustand ein, und eine neue Erde wird erscheinen.

 

(Der ungewünschte Zustand bleibt, solange du dir ihm bewusst bleibst. Um ih zu verändern, verändere jetzt dein Bewusstsein.)

 

"Die früheren Dinge werden vergehen. Man wird sich nicht mehr an sie erinnern, nicht mehr an sie denken. Denn siehe, ich (euer Bewusstsein) komme bald, und mein Lohn ist bei mir.“

 

Ich bin namenlos, aber ich werde jeden Namen (Natur) annehmen, den ihr mir gebt. Denkt daran, dass ihr selbst es seid, von denen ich als 'ich' spreche. Jede Vorstellung, die du von dir selbst hast - das heißt jede tiefe Überzeugung - ist das, als was du erscheinen wirst - denn ICH BIN nicht zum Narren gehalten; Gott lässt sich nicht spotten.

 

(Du erhältst immer deine Vorstellung von dir selbst. Solange du Methoden machst, aber bei deiner alten Vorstellungen von dir selbst bleibst, wird sich nichts verändern. Du möchtest deine alte Vorstellung von dir selbst ablegen und die neue gewünschte voll annehmen.)

 

Lasst mich euch nun in der Kunst des Fischens unterrichten. Es wird berichtet, dass die Jünger die ganze Nacht fischten und nichts fingen. Dann trat Jesus auf den Plan und befahl ihnen, ihre Netze erneut auszuwerfen, und zwar in dieselben Gewässer, die kurz zuvor noch unfruchtbar waren - und dieses Mal waren ihre Netze prall gefüllt.

 

Die Geschichte spielt sich in der heutigen Welt ab, direkt in euch, den Lesers. Denn ihr tragt alle Elemente in euch, die notwendig sind, um fischen zu gehen. Aber bis ihr herausfindet, dass Jesus Christus (euer Bewusstsein) der Herr ist, werdet ihr, wie diese Jünger, in der Nacht der menschlichen Dunkelheit fischen. Das heißt, ihr werdet nach DINGEN fischen, die ihr für real haltet, und ihr werdet mit dem menschlichen Köder fischen - was ein Kampf und eine Anstrengung ist -, indem ihr versucht, mit diesem und jenem in Kontakt zu treten; du wirst versuchen, dieses oder jenes Wesen zu zwingen; und all diese Anstrengungen werden vergeblich sein. Wenn du aber entdeckst, dass dein Bewusstseinszustand Jesus Christus ist, wirst du ihn dein Fischen leiten lassen. Und du wirst im Bewusstsein nach den Dingen fischen, die du dir wünschst. Denn das Verlangen - wird der Fisch sein, den du fangen wirst, weil dein Bewusstsein die einzige lebendige Realität ist, die du in den tiefen Gewässern des Bewusstseins fischen wirst.

 

(Kämpfe nicht mit Anstrengung um die Dinge Sonden beanspruche sie im Bewusstsein. Und du wirst in der selben Umwelt Erfolg haben, in der du vorher keinen hattest —> Nicht die Umstände entscheiden ob deine Manifestation klappt, sondern dein Bewusstseinszustand.)

 

Wenn ihr das fangen wollt, was jenseits eurer derzeitigen Kapazität liegt, müsst ihr in tiefere Gewässer hinausfahren, denn in eurem derzeitigen Bewusstsein können solche Fische oder Wünsche nicht schwimmen. Um in tiefere Gewässer hinauszufahren, lässt du alles hinter dir, was jetzt dein gegenwärtiges Problem oder deine Begrenzung ist, indem du deine AUFMERKSAMKEIT WEG von ihnen nimmst.

 

(Du kannst mit deinem jetzigen begrenzten Mindest keine Dinge manifestieren, die außerhalb dessen liegen.)

 

Kehrt jedem Problem und jeder Einschränkung, die ihr jetzt habt, vollständig den Rücken zu. Verweilt im reinen Sein, indem ihr zu euch sagt: "ICH BIN", "ICH BIN", "ICH BIN". Erklärt euch weiterhin, dass ihr einfach nur seid. Konditioniert diese Erklärung nicht, fühlt einfach weiterhin, dass ihr seid, und ohne Vorwarnung werdet ihr feststellen, dass ihr den Anker, der euch an die Untiefen eurer Probleme gebunden hat, loslasst und euch in die Tiefe begebt.

 

(Ihr lasst euer begrenztes Mindest zurück, indem ihr euch erstmal nur des Seins, des reinen ICH BIN bewusst werdet = meditativer Zustand)

 

Dies wird in der Regel von dem Gefühl der Ausdehnung begleitet. Ihr werdet FÜHLEN, wie ihr euch ausdehnt, als ob ihr tatsächlich wachsen würdet. Habt keine Angst, denn Mut ist notwendig. Ihr sterbt nicht für irgendetwas anderes als für eure früheren Begrenzungen, aber sie werden sterben, wenn ihr euch von ihnen entfernt, denn sie leben nur in eurem Bewusstsein. In diesem tiefen oder erweiterten Bewusstsein werdet ihr euch selbst als eine Kraft erleben, von der ihr niemals zuvor geträumt habt.

 

Die Dinge, die ihr euch gewünscht habt, bevor ihr euch von den Ufern der Begrenzung weggestoßen habt, sind die Fische, die ihr in dieser Tiefe fangen werdet. Da ihr jegliches Bewusstsein für eure Probleme und Hindernisse verloren habt, ist es jetzt die einfachste Sache der Welt, zu FÜHLEN, dass ihr eins mit den gewünschten Dingen seid.

 

(Jetzt gehst du in das Gefühl, deinen Wunsch bereits zu haben.)

 

Da ICH BIN (euer Bewusstsein) die Auferstehung und das Leben ist, müsst ihr diese Auferstehungskraft, die ihr seid, mit dem Gewünschten verbinden, wenn ihr es in eurer Welt erscheinen und leben lassen wollt. Nun beginnt ihr, die Natur der gewünschten Sache anzunehmen, indem du fühlst: "ICH BIN wohlhabend"; "ICH BIN frei"; "ICH BIN stark". Wenn diese "GEFÜHLE" in dir selbst verankert sind, wird dein formloses Wesen die Formen der gefühlten Dinge auf sich nehmen. Du wirst von den Gefühlen des Reichtums, der Freiheit und der Stärke "gekreuzigt". Bleibe in der Stille dieser Überzeugungen begraben. Dann, wie ein Dieb in der Nacht und wenn du es am wenigsten erwartest, werden diese Qualitäten in deiner Welt als lebendige Realitäten wieder auferstehen.

 

(Nimm die neue Vorstellung von dir selbst an und bleibe ihr treu.)

 

Die Welt wird euch berühren und sehen, dass ihr aus Fleisch und Blut seid, denn ihr werdet beginnen, Früchte zu tragen, die der Natur dieser neu angeeigneten Eigenschaften entsprechen. Dies ist die Kunst des erfolgreichen Fischens nach den Manifestationen des Lebens.

 

 

Die erfolgreiche Verwirklichung des Gewünschten wird uns auch in der Geschichte von Daniel in der Löwengrube erzählt. Hier wird berichtet, dass Daniel in der Löwengrube den Löwen den Rücken zukehrte und auf das Licht schaute, das von oben kam; die Löwen waren machtlos und Daniels Glaube an seinen Gott rettete ihn.

 

Dies ist auch eure Geschichte, und auch ihr müsst tun, was Daniel tat. Wenn ihr euch in einer Löwenhöhle befinden würdet, hättet ihr keine andere Sorge als die Löwen. Ihr würdet an nichts anderes auf der Welt denken als an euer Problem - und dieses Problem wären die Löwen.

 

Doch es heißt, dass Daniel sich von ihnen abwandte und auf das Licht seines Gottes blickte. Wenn wir dem Beispiel Daniels folgen würden, würden wir, während wir in der Höhle der Armut oder Krankheit gefangen sind, unsere Aufmerksamkeit von unseren Problemen wie Armut oder Krankheit abwenden und bei dem verweilen, was wir suchen.

 

Wenn wir nicht bewusst auf unsere Probleme zurückblicken, sondern im Glauben daran weitermachen, dass wir das sind, was wir suchen, werden auch wir feststellen, dass sich unsere Gefängnismauern öffnen und das Gesuchte - ja "was auch immer" - verwirklicht wird.

 

(Hier muss man natürlich unterscheiden. Wenn ein Problem wirklich jetzt gerade beachtet werden muss, schließen wir nicht die Augen davor, sondern machen, was getan werden muss. ABER: Außerhalb davon geben wir dem Problem weiterhin keine unnötige Aufmerksamkeit.)

 

Eine andere Geschichte wird uns erzählt: Von der Witwe und den drei Tropfen Öl. Der Prophet fragte die Witwe: "Was habt ihr in eurem Haus?" Und sie antwortete: "Drei Tropfen Öl." Da sagte er zu ihr: "Geh und borge Gefäße. Wenn du in dein Haus zurückgekehrt bist, schließe die Tür und fange an zu gießen." Und sie goss von den drei Tropfen Öl in alle geliehenen Gefäße und füllte sie bis zum Rand mit dem restlichen Öl.

 

(Öl wird bei Neville gerne symbolisch für Bewusstsein verwendet.)

 

Ihr, die Leser, seid diese Witwe. Ihr habt keinen Ehemann, der euch schwängert oder fruchtbar macht, denn eine "Witwe" ist ein unfruchtbarer Zustand. Euer Bewusstsein ist jetzt der Herr - oder der Prophet, der euer Ehemann geworden ist. Folgt dem Beispiel der Witwe, die, anstatt eine Leere oder ein Nichts zu erkennen, das Etwas erkannte - drei Tropfen Öl.

 

(Erkenne dein Bewusstsein, als die Macht die alle deine Lebensumstände erzeugt.)

Dann die Aufforderung an sie: "Geh hinein und schließe die Tür", das heißt, schließe die Tür der Sinne, die dir von den leeren Kassen, den Schulden, den Problemen erzählen.

 

(Gehe in den meditativen Zustand.)

Wenn ihr eure Aufmerksamkeit vollständig weggenommen habt, indem ihr die Beweise der Sinne ausblendet, beginnt die Freude zu FÜHLEN, - (symbolisiert durch Öl) - die gewünschten Dinge erhalten zu haben. Wenn die Übereinstimmung in dir hergestellt ist, so dass alle Zweifel und Ängste verschwunden sind, dann wirst auch du alle leeren Gefäße deines Lebens füllen und eine Fülle haben, die überläuft.

 

(Nehme jetzt an zu sein, was du sein willst, bis es dein natürlicher Seinszustand wird.)

Erkennen ist die Kraft, die die Welt heraufbeschwört. Jeden Zustand, den ihr jemals erkannt habt, habt ihr verkörpert. Das, was du heute als wahr für dich erkennst, ist das, was du gerade erlebst. Sei also wie die Witwe und erkenne die Freude, egal wie klein die Anfänge des Erkennens sind, und du wirst großzügig belohnt werden - denn die Welt ist ein vergrößerter Spiegel, der alles vergrößert, dessen du dir bewusst bist. 

 

 

(Deine Umwelt zeigt dir immer, in welchem Seinszustand du dich befindest.)

 

 

"Ich bin der Herr, der Gott, der dich aus dem Land Ägypten, aus dem Haus der Knechtschaft, geführt hat; du sollst nicht ihre Götter vor mir haben vor." Was für eine herrliche Offenbarung, wo sich dein Bewusstsein nun als der Herr, dein Gott, offenbart! Komm, erwache aus deinem Traum, gefangen zu sein. Erkenne, dass die Erde dein ist "und ihre Fülle, der Erdkreis und alles, was darauf wohnt.“

 

(Du sollst nicht ihre Götter (Umstände, Vergangenheit etc.) vor mir (Bewusstsein) haben.)

Ihr habt euch so sehr in den Glauben verstrickt, dass ihr Menschen seid, dass ihr das glorreiche Wesen, das ihr seid, vergessen habt. Jetzt, wo eure Erinnerung wiederhergestellt ist, BESCHLIESST, dass das Unsichtbare erscheint, und es MUSS erscheinen, denn alle Dinge sind gezwungen, auf die Stimme Gottes, euer Bewusstsein des Seins, zu reagieren - die Welt steht ZU EUREM BEFEHL!

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