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Kapitel 2: Der Name Gottes
+ Kommentar

Es kann nicht oft genug gesagt werden, dass das Bewusstsein die einzige Realität ist, denn das ist die Wahrheit, die den Menschen befreit.

 

Dies ist das Fundament, auf dem die gesamte Struktur der biblischen Literatur ruht. Die Geschichten der Bibel sind alle mystische Offenbarungen, die in einer östlichen Symbolik geschrieben sind, die dem Intuitiven das Geheimnis der Schöpfung und die Formel des Entkommens offenbart. Die Bibel ist der Versuch des Menschen, die Ursache und die Art und Weise der Schöpfung in Worte zu fassen. Der Mensch entdeckte, dass sein Bewusstsein die Ursache oder der Schöpfer seiner Welt war, und so erzählte er die Geschichte der Schöpfung in einer Reihe von symbolischen Geschichten, die wir heute als die Bibel kennen.

 

(Alles entsteht aus dem Bewusstsein, entsprechend verändern wir unser Bewusstsein, um eine Veränderung in der Umwelt herbeizuführen)

 

Um dieses größte aller Bücher zu verstehen, braucht man ein wenig Intelligenz und viel Intuition - genug Intelligenz, um das Buch lesen zu können, und genug Intuition, um das Gelesene zu interpretieren und zu verstehen.

 

Du fragst vielleicht, warum die Bibel symbolisch geschrieben wurde. Warum wurde sie nicht in einem klaren, einfachen Stil geschrieben, damit alle, die sie lesen, sie verstehen können? Auf diese Fragen antworte ich, dass alle Menschen symbolisch zu dem Teil der Welt sprechen, der sich von ihrem eigenen unterscheidet.

 

Die Sprache des Westens ist für uns im Westen klar, aber für den Osten ist sie symbolisch und vice versa. Ein Beispiel dafür ist die Anweisung des Ostens: „Wenn dich deine Hand beleidigt, so haue sie ab“ (Markus 9,43). Er spricht von der Hand, nicht als der Hand des Körpers, sondern als jeder Form des Ausdrucks, und er warnt euch damit, euch von dem Ausdruck in eurer Welt abzuwenden, der euch beleidigt. Gleichzeitig würde der Mensch des Westens den Menschen des Ostens ungewollt in die Irre führen, indem er sagt: „Diese Bank ist ‚on the rocks‘.“ Denn der Ausdruck „on the rocks“ ist für den Mensch aus dem Westen gleichbedeutend mit dem Bankrott, während ein Felsen für einen Mensch aus dem Osten ein Symbol des Glaubens und der Sicherheit ist. „Ich will einem klugen Manne gleichen, der sein Haus auf einen Felsen baute; und es regnete und floss, und die Winde wehten und stießen an das Haus, und es stürzte nicht ein; denn es war auf einen Felsen gegründet“ [Matthäus 7,24.25].

 

( Die Bibel ist in einer alten Sprache mit deren Symbolik geschrieben und kann so heute nicht mehr wörtlich genommen werden. Es geht um die Bedeutung hinter der Symbolik)

 

Um die Botschaft der Bibel wirklich zu verstehen, muss man sich vor Augen halten, dass sie vom östlichen Geist geschrieben wurde und daher von den Menschen im Westen nicht wörtlich genommen werden kann. Biologisch gesehen gibt es keinen Unterschied zwischen dem Osten und dem Westen. Liebe und Hass sind die gleichen, Hunger und Durst sind die gleichen, Ehrgeiz und Verlangen sind die gleichen, aber die Technik des Ausdrucks ist sehr unterschiedlich.

 

Das erste, was du entdecken musst, wenn du das Geheimnis der Bibel lüften willst, ist die Bedeutung des symbolischen Namens des Schöpfers, der allen als Jehova bekannt ist. Dieses Wort „Jehova“ setzt sich aus den vier hebräischen Buchstaben JOD HE VAU HE zusammen. Das ganze Geheimnis der Schöpfung ist in diesem Namen verborgen.

 

Der erste Buchstabe, JOD, steht für den absoluten Zustand oder das unkonditionierte Bewusstsein; den Sinn des unendlichen Gewahrseins; die alles einschließende Kraft, aus der alle Schöpfung oder konditionierten Bewusstseinszustände hervorgehen. In der heutigen Terminologie ist JOD das ICH BIN oder das unbedingte Bewusstsein.

 

Der zweite Buchstabe, HE, steht für den eingeborenen Sohn, einen Wunsch, einen imaginären Zustand. Er symbolisiert eine Idee, einen bestimmten subjektiven Zustand oder ein geklärtes geistiges Bild. Der dritte Buchstabe, VAU, symbolisiert den Akt der Vereinigung oder Vereinigung des Empfängers (JOD), des Bewusstseins, das den Wunsch hat, mit der Empfängnis (HE), dem gewünschten Zustand, so dass der Empfänger und die Empfängnis eins werden.

 

(JOD - Unkonditioniertes Bewusstsein, HE - Vorstellung, VAU - Verbindung, HE - Vereinigung in der Welt

Auch: ICH BIN DIESES ICH BIN)

 

Einen geistigen Zustand zu fixieren, sich selbst bewusst als den gewünschten Zustand zu definieren, sich selbst die Tatsache einzuprägen, dass man jetzt das ist, was man sich als Ziel vorgestellt hat, ist die Funktion von VAU. Es vernagelt oder verbindet das wünschende Bewusstsein mit dem Gewünschten. Der Prozess des Festmachens oder Verbindens wird subjektiv vollzogen, indem man die Realität dessen spürt, was noch nicht objektiviert ist.

 

(Wir werden in unserer Vorstellung zu dem, was wir sein wollen)

 

Der vierte Buchstabe, HE, steht für die Objektivierung dieser subjektiven Übereinstimmung. Das JOD HE VAU macht den Menschen oder die manifestierte Welt (HE) zum Ebenbild seiner selbst, zum subjektiven Bewusstseinszustand. Die Funktion des letzten HE besteht also darin, den subjektiven Zustand JOD HE VAU objektiv zu bezeugen.

 

Das konditionierte Bewusstsein objektiviert sich ständig auf dem Bildschirm des Raums.

 

(Interessant im Vergleich mit Theorien zum holographischen Universum oder Simulationen)

 

Die Welt ist das Bild und Gleichnis des subjektiven Bewusstseins, das sie geschaffen hat.

 

Die sichtbare Welt kann von sich aus nichts tun; sie zeugt nur von ihrem Schöpfer, dem subjektiven Zustand. Es ist der sichtbare Sohn (HE), der den unsichtbaren Vater, den Sohn und die Mutter bezeugt - JOD HE VAU - eine Heilige Dreifaltigkeit, die nur gesehen werden kann, wenn sie als Mensch oder Manifestation sichtbar wird.

 

(Die Welt kann sich nur verändern, wenn der zugrundeliegende Bewusstseinszustand sich verändert. Wichtiger Faktor! Wir können noch so viele Methoden machen. Wenn unser Bewusstsein sich nicht verändert, erfahren wir auch keine Veränderung in der Umwelt)

 

Dein unkonditioniertes Bewusstsein (JOD) ist dein ICH BIN, das einen wünschenswerten Zustand (HE) visualisiert oder sich vorstellt und sich dann bewusst wird, dieser vorgestellte Zustand zu sein, indem es sich fühlt und glaubt, der vorgestellte Zustand zu sein. Die bewusste Vereinigung zwischen dem, was du dir wünschst, und dem, was du zu sein wünschst, wird durch das VAU oder deine Fähigkeit zu fühlen und zu glauben ermöglicht.

 

(Das machen wir im meditativen Zustand)

 

Glauben bedeutet einfach, in dem Gefühl zu leben, tatsächlich der vorgestellte Zustand zu sein - indem man das Bewusstsein annimmt, der gewünschte Zustand zu sein. Der subjektive Zustand, der als JOD HE VAU symbolisiert wird, objektiviert sich dann als ER und vervollständigt so das Geheimnis des Namens und des Wesens des Schöpfers, JOD HE VAU HE (Jehova).

 

(Auch im meditativen Zustand)

 

JOD bedeutet, sich bewusst zu sein; HE bedeutet, sich von etwas bewusst zu sein; VAU bedeutet, sich bewusst zu sein als das, wovon man sich nur bewusst war, oder sich bewusst zu sein, das zu sein. Das zweite HE ist Ihre sichtbare, vergegenständlichte Welt, die nach dem Bild und Gleichnis des JOD HE VAU gemacht ist, oder das, dessen du dir bewusst bist, zu sein.

 

(1. reines Bewusstsein (MEDITATION!), 2. In der Vorstellung bereits sein, wer man sein möchte, 3. Reflexion in der Umwelt

Hier ist es wichtig nicht mehr zu machen. Mehr heißt auch die Umwelt zu kontrollieren, zu warten, zu zweifeln, die alte Story immer wieder durchgehen.)

 

„Und Gott sprach: Lasset uns den Menschen machen als unser Abbild, als unser Ebenbild“ [Genesis 1,26]. Lasst uns, JOD HE VAU, die objektive Erscheinung (HE) nach unserem Bild, dem Bild des subjektiven Zustands, machen.

 

Die Welt ist das objektivierte Abbild des subjektiven Bewusstseinszustands, in dem das Bewusstsein verweilt.

 

Dieses Verständnis, dass das Bewusstsein die einzige Realität ist, ist die Grundlage der Bibel.

 

Die Geschichten der Bibel sind Versuche, in symbolischer Sprache das Geheimnis der Schöpfung zu enthüllen und dem Menschen die eine Formel zu zeigen, mit der er all seinen eigenen Schöpfungen entkommen kann.

 

(Man muss hier auch bedenken, dass Menschen in ihren Beschreibungen immer an die Konzepte gebunden sind, die sie kennen)

 

Das ist die wahre Bedeutung des Namens Jehovas, des Namens, durch den alle Dinge gemacht sind und ohne den nichts gemacht ist, was gemacht ist [Johannes 1:3].

 

Zuerst ist man sich bewusst, dann wird man sich etwas bewusst, dann wird man sich als das bewusst, dessen man sich bewusst war, und dann betrachtet man objektiv das, dessen man sich bewusst ist, zu sein.

 

(Man betrachtet OBJEKTIV - wir sehen ohne Wertung (das wäre ‚subjektiv‘) zu wie die Dinge sich zum Abbild hin entwickeln)

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